Sunny News

Sondernewsletter – März 2012

Energiewende braucht Photovoltaik. Jetzt Druck verstärken! Noch sind die Kürzungen nicht beschlossen. Aktuell finden Diskussionen statt, ob bzw. in welchem Maße die Kürzungspläne geändert werden könnten. Allerdings ist noch nichts in trockenen Tüchern. Deshalb müssen wir jetzt noch einmal nachlegen.

Die Zeit drängt!
Am 30. März findet die Lesung zu den Kürzungen im Bundestag und am 11. Mai die Abstimmung im Bundesrat statt. Bis dahin ist also noch Zeit, sich für eine zubauabhängige Förderabsenkung mit Augenmaß stark zu machen.

Wir haben daher ein kurzes Video produziert und eine Auswahl an aktuellen und verständlichen Internetbeiträgen zusammengestellt. Unsere Bitte: Leiten Sie diese Argumente an Ihre Kunden, Freunde und Bekannte weiter. Klären Sie auf. Verbreiten Sie das Video, damit die Botschaft möglichst viele Menschen noch vor der Abstimmung im Bundesrat erreicht.

Vielen Dank!

YouTube-Video: Warum Solarenergie in 2 ½ Minuten

Warum brauchen wir Solarenergie und warum sind radikale Kürzungen bei der Solarförderung, wie von der Bundesregierung geplant, falsch? Ein kurzer Film im Stil der „Sendung mit der Maus“ liefert Antworten auf diese Fragen und beleuchtet das Thema Solarenergie noch einmal von einer anderen Perspektive.

Video „Warum Solarenergie in 2 ½ Minuten“

Sunny Blog: PV stört. Über die wahren Hintergründe der geplanten Förderkürzungen

In den letzten Wochen sind viele längst widerlegte Vorurteile in den Medien aufgetaucht und von den einschlägig bekannten Akteuren aus Politik und Energiewirtschaft mit großer Ernsthaftigkeit vorgetragen worden. Daher im Folgenden noch einmal die zehn beliebtesten „Pseudoargumente“ gegen die Photovoltaik im Faktencheck.

Blogbeitrag „PV stört: Über die wahren Hintergründe der geplanten Förderkürzungen“

Campact: Unterzeichnen Sie den Appell „Solarenergie: Kahlschlag stoppen!“

„Wir sind entsetzt, wie drastisch die Bundesregierung die Solarförderung zusammenstreichen will. Zwar ist es richtig, diese zu reduzieren, aber mit Augenmaß und nicht mit der Brechstange! Nur wenn die jetzige Ausbaudynamik anhält, werden Unternehmen weiter in Forschung und effiziente Herstellung investieren – und die Technik noch günstiger machen. Bereits in wenigen Jahren würde Fotovoltaik ganz ohne Förderung auskommen.

Wir fordern die politisch Verantwortlichen auf: Verhindern Sie, dass die Energiewende ausgebremst wird, bevor sie richtig begonnen hat!“

Unterzeichnen Sie den Bürger-Appell „Solarenergie: Kahlschlag stoppen!“

Sunny Blog: Vier Irrtümer über Solarstrom und die Netze

„Photovoltaik belastet die Netze.“ Immer wieder taucht dieses Vorurteil in der aktuellen Berichterstattung auf – dabei ist es schlicht falsch. Es wird in der Regel immer dann aufgegriffen, wenn man mit der Kostendebatte nicht mehr weiterkommt. Richtig ist, dass Solarstrom das Netz nicht be-, sondern entlastet. Deshalb sollte die Photovoltaik nicht ausgebremst, sondern ausgebaut werden.

Blogbeitrag „Solarstrom statt Blackout“

Handelsblatt: „Die 20 wichtigsten Antworten zur Energiewende“

„Deutschland hat ein historisch einmaliges Projekt begonnen: In zehn Jahren sollen alle Atomkraftwerke abgeschaltet sein. Das Handelsblatt beantwortet die drängendsten Fragen zur Energiewende.“

Zum Handelsblatt-Artikel „Die 20 wichtigsten Antworten zur Energiewende“

TAZ-Kommentar: „Dumm wie Ananas“

„Es ist Jürgen Großmann zu verdanken, dass die Debatte um die Energiewende in den letzten Wochen auch lustig war. Die Förderung der Solarenergie in Deutschland sei so sinnvoll „wie Ananas züchten in Alaska“, sagte der Chef des Energiekonzerns RWE.

Momentan ist das Solarenergiebashing besonders beliebt bei denjenigen, die im vergangenen Jahr die wohl schlimmste politische Niederlage ihrer Karriere einstecken mussten: den Atomausstieg, vollzogen von einer schwarz-gelben Bundesregierung, also von den eigenen Parteien. Plus Energiewende. Mein Gott, die Ökos haben gewonnen.“

Zum vollständigen TAZ-Artikel

Einspeisevergütung sinkt – PV lohnt sich trotzdem!

Die Nachricht wurde in der PV-Branche mit Spannung erwartet: Ende Oktober meldete die Bundesnetzagentur die Einspeisevergütung für das kommende Jahr. Insgesamt wird die Vergütung, die Anlagenbetreiber für die Erzeugung von Sonnenstrom erhalten, um 15 Prozent sinken. Trotzdem bleibt eine Investition in Solarstrom aufgrund sinkender Modul- und Systempreise weiter sinnvoll und lohnt sich auch 2012.

Grundlage für die Berechnung der Einspeisevergütung für Solarstrom ist die installierte Leistung. Je nachdem, wie viele PV-Anlagen zwischen Oktober 2010 und September 2011 gebaut wurden, verändert sich die Degression. Regulär sinkt die Einspeisevergütung jedes Jahr um 9 Prozent; werden mehr als 3,5 Gigawatt PV-Leistung installiert, setzt der Gesetzgeber den Rotstift nochmals an und kürzt die Vergütung pro weiterem Gigawatt um drei Prozent.

Was heißt das nun für Anlagenbetreiber? Wer seine PV-Anlage ab 1. Januar in Betrieb nimmt, erhält für jede ins Netz eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom einen Betrag zwischen 17,94 und 24,43 Cent – abhängig vom Standort und der Größe der Anlage.

Folgende Tarife gelten ab dem 1. Januar 2012:

Netzeinspeisung:

Eigenverbrauch:

Die Solarbranche nähert sich damit immer weiter der Wettbewerbsfähigkeit und erfüllt ihr Versprechen, immer günstigeren Strom zu erzeugen. Schon 2012 wird Solarstrom vom eigenen Dach auf dem Preisniveau von Haushaltsstromtarifen ankommen. Und spätestens 2014 können große Solarparks so günstig Strom produzieren wie Windkraftanlagen auf dem Meer (Offshore).

Während die Kosten von Solarstrom also mit jedem Jahr weiter sinken, steigt zugleich die erzeugte Solarstrommenge steil an: Im ersten Halbjahr 2011 hat Solarstrom mit einem Anteil von 3,5 Prozent am Brutto-Stromverbrauch erstmals die Wasserkraft überholt. Bis 2020 wird nach Erwartungen des Bundesverbands Solarwirtschaft der Solarstrom-Anteil auf mindestens 10 Prozent steigen.

Quelle: IBC Solar

Zum 01.07.2011 ist die nächste Absenkung der Einspeisevergütung geplant. Die genaue Höhe der Absenkung (9-15%) steht noch nicht fest und richtet sich nach dem Zubau an Photovoltaikanlagen in den ersten Monaten 2011.
Das nächste Chaos für die Monate Mai und Juni ist somit schon vorprogrammiert. Hoffentlich gibt es nicht wieder diesen Wechselrichter-Engpass, die Montagetermine werden auf jeden Fall knapp.
Zum Glück kann uns bei der Montage im Juni wenigstens nicht der Schnee ausbremsen, so wie letzten Dezember geschehen.

Rendite bleibt hoch

Neue Solarstromanlagen lohnen sich trotz sinkender Vergütung. Hauseigentümer, die ab dem 01. Januar 2010 eine Photovoltaikanlage in Betrieb nehmen, bekommen für den erzeugten Strom 9% weniger Geld als bisher. Gleichzeitig sinken aber auch die Preise für die Photovoltaikanlagen, zusätzlich zu dem bereits in 2009 erfolgten Preisrutsch für Solarmodule. Wie bisher garantiert der Staat die Vergütungssätze im Jahr der Inbetriebnahme und in den 20 Folgejahren.

Spätestens ab 01. Januar 2011 wird die Solarstromvergütung um weitere 9% gesenkt. Dieser Termin steht im Erneuerbare-Energien-Gesetz. Wahrscheinlich wird die Förderung aber schon früher gekappt. Viele Experten meinen, dass angesichts der gesunkenen Preise eine so hohe Vergütung für Solarstrom wie zurzeit nicht mehr nötig ist. Es gilt daher als nahezu sicher, dass es für neu installierte Anlagen bereits im Laufe des Jahres weniger Geld geben wird. In der Branche rechnet man aber frühestens zum Sommer mit einer Gesetzesänderung. So bliebe Hauseigentümern noch ausreichend Zeit, sich die aktuellen Vergütungssätze für die nächsten 20 Jahre zu sichern.

Auszug aus Finanztest 1/2010

Eigenverbrauch – neu im EEG

Für Photovoltaikanlagen, die ab dem 01.01.2009 in Betrieb gehen und nicht größer als 30 kWp sind, kann die neue Eigenverbrauchsreglung interessant sein.
Für jede selbst verbrauchte Kilowattstunde erhalten Sie 25,01 Cent Vergütung (zusätzlich zu der nicht dem Stromnetz entnommenen und damit auch nicht bezahlten Kilowattstunde). Je höher der Strompreis steigt, desto attraktiver wird der Eigenverbrauch. Und was passiert mit dem Solarstrom, den Sie nicht selber verbrauchen?
Den speisen Sie ins Stromnetz ein und erhalten dafür die Vergütung von 43,01 Cent.